Was Sie über Tampondruckmaschinen wissen sollten
Wenn es um das Bedrucken von Kunststoffoberflächen geht, dann darf das Tampondruckverfahren nicht unerwähnt bleiben. Es handelt sich hierbei um ein besonderes Tiefdruckverfahren. Die Druckfarbe wird auf einen elastischen Tampon aus Silikon übertragen. Von dort wird durch Anpressdruck die Druckfarbe auf das zu bedruckende Material übertragen.
Am häufigsten werden Tampondruckmaschinen in der Werbebranche eingesetzt. In diesem Ratgeber können Sie sich über die Besonderheiten, die Funktionsweise und die möglichen Verbrauchsmaterialien näher informieren.
Tampondruckmaschinen Aufbau
Die Tampondruckmaschinen sind in verschiedenen Ausführungen und Antriebsarten erhältlich. Bei allen Modellen gibt es ein Drucktampon, ein Klischee und ein Farbsystem. Abhängig vom Einsatzzweck gibt es optische Unterschiede, aber auch unterschiedliche Bewegungsabläufe beim Druckverfahren. Betrieben werden kleinere Maschinen über eine 230 Volt Stromversorgung. Größere Modelle nutzen eine 400 Volt Stromzufuhr.
Ein wichtiges Bauteil stellt der Tampon dar. Dieser nimmt das Druckbild von einem Klischee auf und überträgt von dort die aufgetragene Farbe zum Druckmedium. Es handelt sich hierbei um eine Art Silikonstempel. Diese werden in verschiedenen Formen und Härten hergestellt. Vorteilhaft ist, dass weiche Silikonstempel auch auf unebenen und runden Untergründen drucken können.
Eine weitere unverzichtbare Komponente stellt das Klischee dar. Es handelt sich hierbei um die Druckvorlage. Das Klischee trägt das Druckbild und muss eine hohe Qualität aufweisen. Das Druckbild ist vertieft eingeätzt oder ausgewaschen. Es besteht aus Stahl, Chrom oder Kunststoff. Je härter das Klischee ist, umso länger ist es nutzbar. Schließlich benötigen Tampondruckmaschinen verschiedene Druckfarben.
Anzumerken ist, dass über ein Tampon nur sehr wenig Farbe übertragen wird. Von daher muss die Druckertinte eine hohe Pigmentierung aufweisen. Es handelt sich daher um Spezialfarben, die in speziellen Behältern bereitgestellt werden. Tampondruckmaschinen können sehr groß und schwer sein. Sie lassen sich in Produktionsstraßen problemlos einbauen. Es gibt aber auch für Hobbyanwender kleinere Maschinen.
Unterschieden werden hier:
- Hand-Tampondrucker,
- Tisch-Tampondrucker,
- Ständer-Tampondrucker und
- Einbau-Tampondrucker.
Die meisten Tampondruckmaschinen sind mit einem pneumatischen Antrieb versehen. Damit lässt sich der Bewegungsablauf des Silikonstempels sehr schnell und präzise bewerkstelligen.
Tampondruckmaschinen Funktionsweise
Tampondruckmaschinen werden meist in der Industrie oder in der Werbebranche eingesetzt. Die Druckdaten werden hierbei nicht wie bei einem typischen Drucker als Datenstrom angeliefert. Bei einer Tampondruckmaschine muss zuerst das Klischee hergestellt werden. Es handelt sich dabei um eine dauerhafte Druckvorlage. Grundsätzlich eignen sich diese Druckmaschinen ideal für Massendrucksachen. Das Klischee besteht in diesem Fall aus Stahl oder Edelstahl. Die Druckzeichen werden spiegelbildlich in das Klischee geätzt.
Die Oberfläche wird mit einer Druckfarbe bestrichen. Überschüssige Farbe zieht ein Messer soweit ab, dass sich die Farbe nur in der Vertiefung des geätzten Klischees befindet. Der Tampon setzt nun über eine Hebelbewegung auf das Klischee auf, wobei die Farbe auf den weichen Silikontampon übertragen wird. Danach wird durch Anpressen auf das zu bedruckende Material das Druckbild sehr sauber übertragen. Wünschen Sie einen mehrfarbigen Ausdruck, dann wird jede Druckfarbe nacheinander auf den Untergrund aufgebracht.
Tampondruckmaschinen Verbrauchsmaterial
Speziell für Tampondruckmaschinen benötigen Sie hochwertige Pigmentfarben und –tinten. Es handelt sich hierbei um keine Tonerkartuschen oder Tintenpatronen. In aller Regel werden größere Farbtöpfe benötigt, deren Verwendung für den jeweiligen Tampondrucker konzipiert ist.
Möchten Sie stattdessen für Ihren Tintenstrahldrucker oder Laserdrucker die entsprechenden Verbrauchsmaterialien bestellen, finden Sie diese günstig hier bei FairToner. Dabei können Sie zwischen Original-Farben und kompatiblen Farben wählen. Mit unserer Hausmarke lassen sich die Druckkosten nochmals senken. Darüber hinaus finden Sie bei FairToner auch noch das übrige Druckerzubehör zu günstigen Preisen.
Tampondruckmaschinen Besonderheiten
Mit einer Tampondruckmaschine können Sie keine Dokumente oder Farbfotos ausdrucken. Es handelt sich hierbei meist um sehr kleine Druckvorlagen. Diese können natürlich auch Texte und Grafiken enthalten. Selbst Barcodes lassen sich mit einem Tampondrucker drucken.
Für den privaten Einsatz eignen sich Tampondruckmaschinen nur selten. Immerhin müssen Sie hierbei aufwändig das Klischee erstellen. Das Ätzen der Vorlage lässt sich zwar auch daheim mit geeigneten Maschinen vornehmen, ist jedoch eher unüblich.
Tampondruckmaschinen Anwendungsbereiche
Tampondruckmaschinen bedrucken in aller Regel nur kleine Flächen. Mit ihnen lassen sich folgende Erzeugnisse bedrucken
- Computer-Tastaturen,
- Kunststoffrohre,
- Spielzeuge,
- Dosen und Becher,
- medizinische Produkte,
- CDs und DVDs,
- Flugzeug- und Fahrzeuginnenteile,
- Schraubverschlüsse,
- Feuerzeuge,
- Münzen etc.
Interessant ist, dass Tampondruckmaschinen mit weichem Silikonstempel auf folgende Materialien drucken können:
- Kunststoff,
- Metall,
- Holz,
- Glas,
- Keramik,
- Papier oder
- Gummi