Hinter der Abkürzung ICC verbirgt sich das International Color Consortium. Es handelt sich dabei um einen genormten Datensatz, welcher präzise den Farbraum eines Monitors oder Druckers beschreibt. Hintergrund ist, dass zum Beispiel ein Foto auf dem Monitor anders aussieht, als auf dem Drucker. Mit einem Farbprofil kann die Wiedergabe so gesteuert werden, dass ein möglichst natürliches Wiedergabeergebnis erzielt wird. Hier im Ratgeber soll dargelegt werden, wo man die ICC-Farbprofile unter einem Macintosh-Rechner bzw. unter macOS findet.
ICC-Farbprofil auf dem Mac installieren
- zunächst muss das gewünschte ICC-Farbprofil heruntergeladen werden
- mit dem Finder von macOS geht man zum Verzeichnis „Library“, „ColorSync“ und „Profiles“
- in dieses Verzeichnis werden die ICC-Farbprofile gespeichert
- von dort finden es alle grafischen Anwendungen
Dies bedeutet, dass die im Ordner „Profiles“ abgelegten ICC-Farbprofile von den Grafikprogrammen, wie zum Beispiel Photoshop, InDesign etc. sofort gefunden und genutzt werden können. Um den Pfad „/Library/ColorSync/Profiles“ noch schneller zu finden, geht man über die Menüleiste des Finders und klickt direkt auf „Gehe zu“.
Dann drückt man die „Alt-Taste“. Es öffnet sich ein Menüfenster. In der Mitte ist auch der Ordner „Library“ zu finden. Von dort gelangt man zu „ColorSync“ und zu „Profiles“.
Wo gibt es die ICC-Farbprofile für den Mac?
Zuvor wurde erwähnt, dass man sich die ICC-Farbprofile auf den Mac laden muss. Es gibt aber schon einige Standard-Farbprofile, die der Macintosh bzw. macOS von selbst mitliefert. Hierzu muss man zum Ordner „eci_offset_2009“ wechseln. Dort findet man den Unterordner „_MACOSX“. Darin befindet sich wiederum der Unterordner „ECI_Offset_2009“. Aus diesem Unterverzeichnis kann man die Standard-ICC-Farbprofile herauskopieren und setzt diese nach „/Library/ColorSync/Profiles“.
Wenn die Grafikprogramme auf diese Farbprofile zugreifen möchten, ist nach dem Kopieren noch nicht einmal ein Neustart erforderlich. Ein Neustart ist nur dann nötig, wenn die Anwendungsprogramme als Creativ-Cloud-Anwendung laufen. Innerhalb der Anwendungsprogramme müssen natürlich die ICC-Farbprofile erst zugewiesen werden. Dabei müssen diese als Arbeitsfarbräume definiert werden. In aller Regel steht hier der Menüpunkt „Farbeinstellungen“ zur Verfügung. Bei InDesign muss man folgendes beachten:
- Einstellungen: Benutzerdefiniert im erweiterten Modus
- RGB: Adobe RGB (1988) oder sRGB
- CMYK: PSO Coated v3
- Farbmanagement-Richtlinien beachten
- RGB: eingebettete Profile beibehalten
- CMYK: Werte beibehalten
Diese Voreinstellungen lassen sich abspeichern und stehen bei der nächsten Sitzung wieder zur Verfügung. Als Ausgabeformat zum Drucken wird meist das PDF-Format gewählt.
Fazit: ICC-Farbprofile werden im Ordner Profiles gespeichert
Auf dem Macintosh werden die ICC-Farbprofile im Dateipfad „/Library/ColorSync/Profiles“ abgelegt. Von dort finden es die meisten auf dem Mac installierten Grafikprogramme. Coud-Anwendungen müssen ggf. nach dem Kopieren der Farbprofile nochmal neu gestartet werden.
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