Digitalfotos sollten schon in höchster Qualität ausgedruckt werden. Hierbei kommt es auf der einen Seite auf die Auflösung des Fotos an, aber auch auf den verwendeten Drucker. Bekanntermaßen eignen sich Farblaserdrucker nur bedingt für den Fotodruck. Meist wirken die Fotos eher blass und nicht so farbintensiv wie bei einem Tintenstrahldrucker. In diesem Ratgeber soll kurz dargelegt werden, wie man Fotos am besten ausdrucken kann.
Der richtige Tintenstrahldrucker für den Fotodruck
Normalerweise kann man mit jedem Farb-Tintenstrahldrucker Fotos in guter Qualität ausdrucken. Das Druckergebnis wird auf jeden Fall verbessert, wenn man hochwertiges Fotopapier verwendet. Hierbei ist nur auf die Papierstärke zu achten. Dickes Fotopapier können einige Drucker nicht verarbeiten. Die meisten Tintenstrahldrucker kommen mit den vier Grundfarben
- Schwarz
- Cyan
- Magenta
- Yellow
aus. Das Farbspektrum des CYMK-Modells kann durch Mischen und Überlagern von Farben die gängigsten Farbnuancen wiedergeben. Die Farbe alleine reicht jedoch nicht aus. Es kommt bei den Tintenstrahldruckern auch auf deren Druckauflösung an. Für den perfekten Fotodruck sollte der Drucker eine Auflösung von 5.760 x 1.440 dpi besitzen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Fotos bei einer möglichen Vergrößerung kein störendes Treppenmuster aufweisen.
Insbesondere Fotodrucker für das DIN-A3-Format verfügen über die vorgenannte Druckauflösung. Die Druckgeschwindigkeit spielt übrigens beim Fotodruck nur eine untergeordnete Rolle. Gute Fotodrucker kommen hier meist auf durchschnittlich 10 Seiten in der Minute. Interessant ist, dass die meisten Fotodrucker nicht als Multifunktionsgerät ausgeführt sind. Hier liegt der Schwerpunkt in erster Linie auf den Fotodruck.
Wer ein noch besseres Druckergebnis erzielen möchte, der sucht nach einem echten Fotodrucker, der mehr als nur die o.g. Druckfarben anbietet. Je nach Druckermodell werden zum Beispiel noch Tintenpatronen für die Druckfarben
- Foto-Schwarz
- helles Cyan
- helles Magenta
- Grau
- Blau
- Rot
- Grün
bereitgestellt. Diese vielen Tintenpatronen passen kaum auf den beweglichen Druckkopf, sodass die Patronen separat seitlich im Drucker eingesetzt werden müssen. Der Druckkopf wird meist über ein Schlauchsystem mit Druckertinte versorgt. Je mehr Druckfarben vorhanden sind, umso lebendiger und farbechter wirkt das ausgedruckte Foto.
Drucker und Monitor kalibrieren
Monitore können Fotos in beeindruckender Qualität wiedergeben. Leider sieht das Ergebnis auf dem Drucker später anders aus. Grund hierfür ist, dass zwei unterschiedliche Farbmodelle verwendet werden. Auf dem Monitor ist ein RGB-Bild zu erkennen, der Drucker druckt nach dem CYMK-Modell. Es gibt jedoch einige Tools und auch Hardwarekomponenten, mit denen man beide Geräte optimal aufeinander abstimmen kann.
Nach einer solchen Kalibrierung werden die auf dem Monitor angezeigten Fotos später auch in genau dieser Qualität auf dem Drucker ausgedruckt. Eine solche Kalibrierung ist eher etwas für ambitionierte Fotografen und Profis. Zudem ist die Kalibrierungs-Hardware in aller Regel recht teuer. Damit kann ein eigenes Farbmodell für den Drucker konfiguriert werden.
So druckt man in bester Qualität
Je nach Druckermodell kann man Fotos in unterschiedlichen Formaten problemlos auch daheim ausdrucken. Neben den kleineren Fotoformaten kann man mit einem A3-Drucker bis zum Format DIN A3 drucken. Voraussetzung ist, dass man einen Tintenstrahldrucker mit mindestens 5 separaten Einzelpatronen verwendet.
Anleitung: in bester Qualität ausdrucken
- zunächst legt man hochwertiges Fotopapier in die hintere Papierzuführung
- über die Druckersteuerung des Anwendungsprogramms wird die höchste Druckauflösung ausgewählt
- die Druckdatei sollte vorher nicht komprimiert worden sein
- der Druckvorgang startet und nimmt teilweise einige Minuten ein
- wenn das Foto ausgedruckt in die Papierausgabe wandert, sollte man noch etwas warten, ehe man das Foto herausnimmt
- es ist wichtig, dass die Druckertinte vollständig auf der Oberfläche getrocknet ist
- danach hält man das perfekt gedruckte Ergebnis in Händen
Wer zusätzlich noch auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte zuvor eine Druckkopfkalibrierung sowie eine Druckkopfreinigung vornehmen. Hierdurch wird natürlich zusätzlich Tinte verbraucht. Man muss übrigens nicht unbedingt Original-Tinten des Druckerherstellers verwenden. Auch mit kompatiblen Druckerpatronen, beispielsweise von FairToner, lassen sich hervorragende Druckergebnisse erzielen.
Weitere hilfreiche Themen
- Toner wechseln
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- Drucker mit Laptop verbinden
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