Vielleicht hat der eine oder andere schon einmal etwas über Pull Printing gehört. Hierbei handelt es sich um ein besonders sicheres Druckverfahren, mit dem man unter anderem die Umwelt schont und sogar Geld spart. Unter Pull Printing wird verstanden, dass der Druckauftrag nach Abschicken des Druckbefehls zuerst auf dem Server oder auf der Workstation zwischengespeichert wird.
Erst wenn sich der jeweilige Nutzer direkt am Drucker authentifiziert, wird der Druck gestartet. Die Funktionsweise soll hier kurz vorgestellt werden.
Vorteile von Pull Printing
Beim Pull Printing werden die Druckaufträge zunächst zwischengespeichert. In der Praxis kommt es häufiger vor, dass versehentlich etwas doppelt oder überflüssiger Weise ausgedruckt wird. Ebenso fallen dem einen oder anderen Fehler erst nach dem Drucken auf, sodass das gesamte Dokument erneut an den Drucker gesendet wird. Beim Zwischenspeichern kann man die Fehldrucke gleich aussondern, sodass insgesamt weniger Ausdrucke und weniger Toner bzw. Druckertinte verbraucht wird.
Dies spart enorm viel Geld. Darüber hinaus wird der eigentliche Druck erst durch einen Gang zum Drucker nach einer persönlichen Authentifizierung gestartet. Sensible Daten können auf diese Weise nicht in falsche Hände geraten. Dem Datenschutz wird in vollem Umfang Genüge geleistet.
Voraussetzungen für ein Pull Printing
In vielen Büros stehen Arbeitsplatzdrucker. Hier entnehmen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen direkt ihre Ausdrucke. Sowohl der Papierverbrauch als auch der Verbrauch von Tinte oder Toner kann hierdurch ansteigen. Beim Pull Printing steht ein professioneller Abteilungsdrucker in aller Regel in einem separaten Druckerraum. Zum Teil stehen diese Drucker aber auch auf den Fluren. Diese Geräte arbeiten entweder mit einer Chip-Karte oder man muss sich per PIN-Eingabe authentifizieren.
Unternehmen benötigen in diesem Fall eine angepasste IT-Infrastruktur. Insbesondere bei kleinen und mittleren Unternehmen stehen hier die Kosten im Vordergrund. Dabei geht es zunächst um die Anschaffung der verhältnismäßig teuren Profi-Drucker. Die System-Administratoren müssen zudem Netzwerk-Komponenten anpassen und ein Zwischenspeichern der Druckaufträge ermöglichen. Der Aufwand bei der Einführung darf nicht unterschätzt werden. Viele Nutzer scheuen sich auch davor, dass die Handhabung zu aufwändig ist.
Leider muss angeführt werden, dass nicht jedes Druckermodell ein Pull Printing unterstützt. Es gibt jedoch für die meisten Netzwerkdrucker Lösungen, mit denen man eine Authentifizierung vor dem Drucken ermöglichen kann. Selbst das Einloggen per Smartphone kann heute softwaremäßig realisiert werden. Da in vielen Unternehmen ehedem Netzwerkdrucker stehen, ist eine Neuanschaffung nicht immer erforderlich. Ideal sind Netzwerkdrucker, bei denen man sich mit einer Chip-Karte identifizieren kann. Da diese Drucker sehr schnell sind, muss man auch nicht lange auf einen Ausdruck warten. Mit der Zeit wird die Vorgehensweise beim Pull Printing zum Alltagsgeschäft. Jeder Umstieg ist aber für viele gewöhnungsbedürftig.
Verbrauchsmaterialien für Drucker
- Druckerpatronen
- Druckköpfe
- Etiketten
- Farbbänder
- Schriftbänder
- Thermorollen
- Tintentanks
- Toner
- Trommeln