DYMO ist ein amerikanischer Hersteller von Beschriftungsgeräten und Label-Druckern. Das 1958 gegründete Unternehmen ist durch seine selbstklebenden Prägeetiketten bekannt geworden. Heute produziert DYMO vornehmlich Label-Drucker, die das Thermo-Direkt-Druckverfahren unterstützen.
Diese Drucker gibt es als kompakte Tischdrucker, aber auch als Handheld-Geräte. Vorteilhaft ist, dass man mit diesen Geräten ohne Tintenpatronen oder Tonerkartuschen zuverlässig Etiketten drucken kann. Wie das Thermo-Direkt-Druckverfahren funktioniert, soll hier kurz vorgestellt werden.
Drucken mit Hitzeeinwirkung
Wer sich einen DYMO Thermo-Direkt-Drucker etwas näher anschaut, der wird feststellen, dass man damit ausschließlich Klebeetiketten drucken kann. Damit lassen sich die unterschiedlichsten Beschriftungen herstellen. Neben selbstklebenden Etiketten können mit diesem Druckverfahren aber auch Kassenbons, Parkscheintickets oder Fahrscheine ausgedruckt werden.
Für einen Farbdruck ist dieses Druckverfahren nicht konzipiert. Dennoch gibt es mittlerweile Spezialpapier, welches zwei verschiedene Farben darstellen kann. Diese Drucker sind mit einem speziellen Druckkopf ausgestattet, der einem feinen Kamm ähnelt. Der Kamm reicht über die gesamte Druckbreite des Druckers hinweg. Zum Drucken wird thermosensitives Spezialpapier benötigt. Dieses schwärzt sich bei Hitzeeinwirkung. Ebenso ist das Papier mit einer sensiblen Oberfläche versehen, welche auch durch Druckeinwirkung eine schwarze Färbung einnimmt. Erkennbar ist dies zum Beispiel dann, wenn man mit dem Fingernagel über das Papier geht.
Das Spezialpapier bzw. die Etiketten befinden sich auf einer Rolle und werden an dem Druckkopf vorbeigeführt. Das Papier ist zudem licht- und temperaturempfindlich. Für den dauerhaften Druck eignen sich die Ergebnisse leider nicht. Der Heizkamm als Druckkopf wird über die Druckersteuerung an bestimmten Stellen erhitzt. Auf diese Weise verfärbt sich das Papier an den erhitzten Stellen und bildet somit die gewünschten Druckzeichen. Grafiken werden als Graustufenraster dargestellt. Wie zuvor erwähnt, benötigen diese Drucker keine Druckertinte oder Toner.
Nach dem Ausdruck kann man über eine integrierte Schneideeinrichtung das Label auf die richtige Länge abschneiden. Die DYMO Drucker können die Etiketten horizontal und vertikal beschriften. Es lassen sich dabei auch mehrzeilige Texte drucken. Für den reinen Dokumentendruck sind diese Geräte aber nicht konzipiert.
Wo werden DYMO Thermo-Direkt-Drucker eingesetzt
Zu den bekannten Druckerserien von DYMO gehören beispielsweise
- DYMO LabelWriter
- DYMO Labelmanager
- DYMO Letratag
Je nach Modell können unterschiedlich breite Etiketten oder Spezialpapierrollen bedruckt werden. In erster Linie werden Klebeetiketten verwendet, welche sowohl zum Frankieren von Briefpost, aber auch zum Beschriften von Alltagsgegenständen oder zu Archivierungszwecken eingesetzt werden. Als einziges Verbrauchsmaterial benötigen die DYMO Drucker Klebeetiketten im Rollenformat. Es gibt übrigens auch etwas größere LabelWriter von DYMO, welche nebeneinander zwei unterschiedlich breite Etiketten gleichzeitig bedrucken können.
Fazit: Drucken ohne Tinte und Toner
Beim DYMO Thermo-Direkt-Drucker sorgt ein Heizkamm als Druckkopf dafür, dass thermosensitives Papier an bestimmten Stellen erhitzt wird und somit das eigentliche Schriftbild ergibt. Vorteilhaft ist, bei diesem Druckverfahren, dass auf Tinte oder Toner verzichtet werden kann. Aus diesem Grund sind die DYMO Labeldrucker quasi wartungsfrei.
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