Für besondere Verdienste oder Ehrungen werden sehr gerne Urkunden überreicht. Diese stellen eine besondere Auszeichnung dar, die sich jeder gerne vielleicht einrahmen und aufhängen möchte. In heutiger Zeit werden Urkunden mit Tintenstrahl- oder Laserdruckern gedruckt. Herkömmliches Druckerpapier sähe in diesem Fall aber viel zu billig aus. Daher entscheiden sich viele für spezielles Urkundenpapier.
Dickes Papier kann Druckprobleme bereiten
Im Handel gibt es marmoriertes Urkundenpapier, welches sich mit einem Drucker bedrucken lässt. Häufig handelt es sich dabei um eine Hammerschlagprägung sowie einer beidseitigen Leinenprägung. In aller Regel wird hierfür eine Papierstärke zwischen 185 bis 245 g/m² verwendet. Dieser dicke Karton kann nur von wenigen Druckern problemlos eingezogen und bedruckt werden.
Man sollte daher im ersten Schritt prüfen, bis zu welcher Grammatur ein Drucker das Papier verarbeiten kann. Probleme bereiten meist der Papiereinzug, an dem dickeres Papier und Karton hängenbleiben. Ebenso ist dieses Urkundenpapier relativ steif. Es kann daher nicht um die innenliegende Umlenkrolle des Druckers transportiert werden. Diese Problematik haben Laserdrucker ebenso wie Tintenstrahldrucker.
Tipp: Auf dünnere Varianten setzen
Einige Papierhersteller bieten auch etwas dünneren Karton zum Bedrucken an. Hierzu werden beispielsweise Feinkartonarten bis 160 g/m² verwendet. Darüber hinaus gibt es noch marmoriertes Papier mit einer Stärke von 125 g/m². Dieses lässt sich schon einfacher mit einem Drucker bedrucken. Je nach Hersteller nennt sich dieses Papier Elefantenhaut.
Das mit einem Laserdrucker erstellte Druckergebnis kann beispielsweise sogar feucht abgewischt werden. Als Alternative kann man auf noch dünneres Urkundenpapier mit einer Stärke von 120 g/m² zurückgreifen. Dafür stehen unterschiedliche Marmorierungen zur Auswahl. Wichtig ist, dass man sich zuvor auch beim Papier im Klaren ist, welcher Drucker hierfür am besten geeignet ist. Übrigens werden die Papierstärken von 160 bis 220 g/m² auch für Visitenkarten verwendet.
Fazit: Nicht jeder Drucker kann dickes Urkundenpapier verarbeiten
Urkunden sehen nicht nur gut aus, sondern besitzen auch eine spezielle Haptik. Wie zuvor erwähnt, sollte Urkundenpapier bestenfalls marmoriert sein und über eine Hammerschlagprägung verfügen. Dickerer Karton als Urkunde fühlt sich natürlich besser an, als wenn man dünneres Druckerpapier verwendet. Für Urkunden sollte man daher das dickste Papier verwenden, welches der eigene Drucker noch verarbeiten kann.