Viele möchten sich einen neuen Drucker zulegen. Hierbei spielt nicht nur der Anschaffungspreis eine große Rolle. Die meisten vergleichen das Leistungsspektrum dieser Geräte miteinander. Zudem stellt sich die Frage, ob es ein Tintenstrahl- oder Laserdrucker sein soll.
Bei Laserdruckern kommt es darauf an, ob man nur in Schwarzweiß oder auch in Farbe drucken möchte. Worauf die meisten vor dem Kauf jedoch nicht achten, sind die Druckkosten. Um was es hierbei geht, soll der nachfolgende Ratgeber zeigen.
Günstige Drucker, teure Patronen
Der bekannte Druckerhersteller Lexmark hat bis 2013 neben Laserdruckern auch Tintenstrahldrucker angeboten. Diese Geräte wurden später zum Beispiel in Kooperation mit Dell überaus günstig auf den Markt gebracht. Wer sich seinerzeit einen Lexmark-Tintenstrahldrucker gekauft hat, der musste später feststellen, dass die Tintenpatronen letztlich sogar teurer als der Anschaffungspreis des Druckers waren.
Andererseits ist festzustellen, dass höherpreisige Drucker dagegen mit niedrigeren Druckkosten überzeugen können. Erkennbar ist dies insbesondere im Bereich der kompatiblen Verbrauchsmaterialien.
Tintenstrahl-Drucker mit geringen Druckkosten
Die nachfolgenden Druckermodelle erreichen sehr geringe Druckkosten:
- Epson EcoTank ET-2810 (Tintentank-MFP)
- Canon Maxify GX 7050 (Tintenstrahl-MFP)
- HP OfficeJet 8610 e (Tintenstrahl-MFP)
- Brother MFC-J 5320 DW (Tintenstrahl-MFP)
- Canon Maxify MB 5150 (Tintenstrahl-MFP)
- Brother DCP-J 4120 DW (Tintenstrahl-MFP)
Bei FairToner kann man auf der Artikelseite für die betreffenden originalen und kompatiblen Druckerpatronen sich die Seitenpreise ansehen und somit einen guten Vergleich ziehen. Bei den beiden erstgenannten Druckern handelt es sich um Tintentankdrucker. Diese Modelle erreichen nicht nur eine hohe Druckreichweite, sondern natürlich geringe Seitenpreise.
Laserdrucker mit geringen Druckkosten
Bei Laserdruckern muss man schon etwas genauer hinschauen. Zunächst muss zwischen den Monochrom- und Farblaserdruckern unterschieden werden. Farblaserdrucker benötigen vier Tonerkartuschen und sind daher teurer als die Schwarz-Weiß-Modelle. Wenn es um Monochrom-Laserdrucker geht, dann hat Brother mit seiner DCP-Serie hier die Nase vorn. Die Seitenpreise hängen jedoch von der Größe einer Tonerkartusche ab. Je geringer die Reichweite ist, umso teurer fallen die Seitenpreise aus.
Beim Brother DCP-7055 W liegt der Seitenpreis mit einer Kartusche mit 10.400 Seiten Reichweite bei nur 0,29 Cent. Je nach Modell kann man auch bei HP und Canon Laserdrucker mit niedrigen Druckkosten finden. Sehr günstig sind die Tonerkartuschen vom Kyocera FS 1000, womit sich bei einer Reichweite von 17.000 Seiten ein Seitenpreis von nur 0,12 Cent ergibt.
- Brother DCP-7055 W (Monochrom-MFP)
- HP Neverstop 1000 a (Monochrom-MFP mit Nachfülltoner)
- Canon imageRUNNER 1018 (Monochrom-MFP)
- Kyocera FS 1000 (Monochrom-Drucker)
Welche Drucker erreichen noch niedrige Druckkosten?
Nicht unerwähnt bleiben sollen die Thermodrucker. Hierbei handelt es sich um Etiketten- bzw. Label-Drucker, die keine Tintenpatronen oder Tonerkartuschen benötigen. Jedoch muss man hier mit teurerem Etikettenpapier rechnen. Dennoch erreichen diese Drucker überaus niedrige Druckkosten. Anzumerken ist, dass die Druckauflösung sehr gering ist und sich nicht sonderlich gut für den Dokumentendruck eignet.
Eine weitere Alternative zu den Tintenstrahldruckern stellen die von Ricoh entwickelten Gel-Drucker dar. Hier liegen die Seitenpreise bei einer Reichweite von 1.500 Seiten bei rund 1,2 Cent. Diese Drucker spielen heute aber keine große Rolle mehr.
Recht niedrige Druckkosten erreichen die traditionellen Nadelmatrix-Drucker. Diese Drucker arbeiten mit einem Textil-Farbband. Das Endlos-Farbband erreicht eine hohe Druckreichweite und muss erst nach einem Verschleiß ausgewechselt werden. Für den Matrixdrucker Epson 150 werden zum Beispiel kompatible Farbbänder schon für unter 10 € angeboten.
Fazit: Erste auf die Verbrauchskosten achten
Wer sich einen neuen Drucker anschaffen möchte, der sollte zuerst auf die Kosten der Verbrauchsmaterialien achten. Besonders günstig sind die aktuellen Tintentankdrucker. Bei den Laserdruckern können die Monochrom-Geräte mit niedrigen Druckkosten überzeugen. Eine eher ungewöhnliche Alternative stellen die traditionellen Nadeldrucker dar. Trotz mäßigem Druckbild erreichen diese überaus niedrige Druckkosten.
Seitenpreise im Vergleich
Hier findet man eine Übersicht der Seitenpreise für einige ausgewählte Druckermodelle und Produkte.
* Neben Originalprodukten sind oft günstigere kompatible Produkte erhältlich. Seitenpreise sind Tagespreise und unterliegen ständigen Schwankungen (können abweichen).