Bei CUPS handelt es sich um das Common Unix Printing System, welches es ermöglicht, unter Linux und Unix auf einfache Weise zu drucken. CUPS ist für alle gängigen Linux-Distributionen geeignet. Dennoch fragen sich viele, welche Drucker überhaupt mit CUPS zusammenarbeiten. Dies soll der nachfolgende Ratgeber zeigen.
CUPS muss richtig installiert sein
Unabhängig davon, welcher Drucker angesprochen werden soll, muss man CUPS zunächst installieren. Wichtig ist, dass alle relevanten Pakete dabei sind. Hierzu gehören beispielsweise
- cupssys
- libcups
- Pakete mit dem Namen „foomatic“
- hpijs für HP-Drucker
Alle Pakete müssen im Kernel von Linux geladen sein. Nur so wird der jeweilige Drucker richtig erkannt. Dazu öffnet man die Konsole mit „su“ und wechselt zu „root“. Für ältere Drucker mit Parallel-Port verwendet man den Befehl „modprobe lp“, für USB-Drucker den Befehl „modprobe printer“. Für eine korrekte Einrichtung benötigt man noch die für den Drucker erhältlichen PPD-Dateien. Es handelt sich dabei um sogenannte PostScript-Dateien.
Den richtigen Drucker finden
Damit man die richtige PPD für den eigenen Drucker findet, kann man auf die Webseite „www.linuxprintig.org“ gehen. Hier findet man zum Beispiel sämtliche treiberlosen Drucker, die man installieren kann. Hierzu gehören auszugsweise folgende Druckermodelle:
- Aurora-Modelle
- Brother-Drucker
- Canon-Drucker
- Dell-Drucker
- Develop-Drucker
- Epson-Drucker
- Fujifilm-Drucker
- Fuji Xerox-Drucker
- HP-Drucker
- Infotec-Drucker
- Kodak-Drucker
- Konica Minolta-Drucker
- Kyocera-Drucker
- Lanier-Drucker
- Lexmark-Drucker
- NEC-Drucker
- NRG-Drucker
- OKI-Drucker
- Olivetti-Drucker
- Pantum-Drucker
- Ricoh-Drucker
- Samsung-Drucker
- Savin-Drucker
- Sharp-Drucker
- TA Triumph-Adler-Drucker
- Toshiba-Drucker
- Xerox-Drucker
Sämtlichen treiberlosen Drucker können auf einfache Weise über AirPrint drucken.
Drucker mit Druckertreiber
Die meisten der vorgenannten Drucker können auch mit ihren Treibern unter CUPS drucken. Neben den bisherigen Modellen dürfen die Apple-Drucker hier nicht fehlen. Selbst ausgefallene Marken sind hier vertreten, wie zum Beispiel:
- Casio
- Citizen
- Compaq
- DEC
- Generic
- Genicom
- Heidelberg
- Hitachi
- IBM
- Olympus
- Panasonic
- Seico
- Sony
- Start
- Tally
- Texas Instruments
Vorteilhaft ist, dass diese sogenannte Open Printing Datenbank kontinuierlich fortgeschrieben wird, sodass nach und nach immer mehr Druckermodelle hinzukommen.
Fazit: Auch ausgefallene Drucker werden von CUPS unterstützt
Generell kann festgehalten werden, dass nahezu alle modernen Tintenstrahldrucker und Laserdrucker von CUPS unterstützt werden. Selbst die aktuellen Tintentankdrucker gehören dazu. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte sich jedoch zuvor in der entsprechenden Datenbank informieren, ob der eigene Drucker von CUPS unterstützt wird.
Weiterführende Hilfen
- Anleitung: Drucker installieren
- Anleitung: Drucker deinstallieren
- Drucker mit Fritz!Box verbinden
- Drucker mit Laptop verbinden
- Drucker mit Tablet verbinden
- Drucker wird nicht erkannt
- Standarddrucker einrichten
- Netzwerkdrucker einrichten
- WLAN Drucker einrichten
- Druckerserver einrichten
- Druckerpatronen auf Rechnung
- Toner auf Rechnung