Zu den neuen Begriffen gehört unter anderem „OpenPrinting“. Grundsätzlich handelt es sich hierbei um eine moderne Druckarchitektur für Linux-basierte Betriebssysteme. Es stellt ein freies Projekt der linuxprinting.org bzw. der OpenPrinting WorkGroup der sogenannten Free Standards Group dar, die dieses Drucksystem im Jahr 2006 entwickelt hat. Um was es dabei genauer geht, soll hier im Ratgeber kurz beschrieben werden.
Moderne Drucker unterstützen OpenPrinting
Die meisten Drucker können mit der OpenPrinting-Software ohne zusätzliche Treiberinstallation arbeiten. Unterstützt werden beispielsweise Drucker, welche AirPrint oder IPP Everywhere unterstützen. Ebenso werden Mopria für Androis und Microsoft Windows unterstützt. Letztlich steht der Druckservice auch für alle Wifi-Direct-Druckservices zur Verfügung. Auch ältere Drucker, die unter Linux einwandfrei drucken können, unterstützen die OpenPrinting-Software.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass auch professionelle UNIX-System und MacOS X mit dieser Software arbeiten können. Hierzu wird das weitverbreitete Common Unix Printing System, kurz CUPS verwendet. Damit lassen sich viele Drucker direkt im Netzwerk freigeben. Mittlerweile hat sich CUPS als Standard-Drucksystem auch für Linux-Rechner etabliert.
PDF als Standard-Druckformat
Viele Anwendungen, wie zum Beispiel LibreOffice, OpenOffice, GTK/GNOME, Qt/KDE, Firefox oder Thunderbird verschicken ihre Druckaufträge im PDF-Format. OpenPrinting ist geeignet, diese PDF-Workflows direkt an den angeschlossenen Drucker zu versenden. Besondere Druckertreiber sind hierbei nicht mehr erforderlich.
Treiber wird von OpenPrinting verwaltet
Die OpenPrinting-Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, spezielle Standards für eine Vielzahl an Druckanforderungen zu entwickeln. Dabei wurde beispielsweise ein allgemeiner Druckdialog für alle Anwendungen entwickelt. Hierzu gehören auch Standard-APIs für eine professionelle Druckausgabe. Die Treiber für sämtliche Drucker sind in einer Datenbank hinterlegt, die jedoch nicht alle installiert werden müssen.
Es wird nur der Treiber automatisch zur Verfügung gestellt, der auch wirklich benötigt wird. Dies erleichtert die Druckereinrichtung enorm. OpenPrinting lässt sich in viele bestehende Betriebssysteme integrieren. Auch hier setzt die Arbeitsgruppe auf das PDF-Format als Standard-Druckauftrags-Format.
Einfache Bedienung per Webinterface
OpenPrinting stellt eine Webschnittstelle zur Drucker- und Scanneranwendung zur Verfügung. Darüber kann man
- Drucker löschen oder neu hinzufügen
- Drucker konfigurieren
- den Druckerstandort festlegen sowie den DNS-SD-Namen
- Netzwerkeinstellungen konfigurieren
- TLS-Zertifikate aktualisieren
Fazit: OpenPrinting als universelle Druckerschnittstelle
Mit OpenPrinting wird eine spezielle Druckerschnittstelle angeboten, die in erster Linie Linux-basierte Betriebssysteme unterstützt. Diese Software stellt für eine Vielzahl an Druckern die passenden Treiber zur Verfügung, sodass diese nicht separat installiert werden müssen. Das Programm sucht sich aus einer Datenbank diesbezüglich den richtigen Treiber automatisch heraus. Die Bedienung kann auch über ein Webinterface erfolgen. Insgesamt soll der Druckbetrieb für Linux-Betriebssysteme damit vereinfacht werden.
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