Wer sich ein Druckbild stark vergrößert anschaut, der wird feststellen, dass dieses bei Tintenstrahldruckern aus einzelnen Farbpunkten zusammengesetzt ist. Wenn ein solches Bild als JPG abgespeichert und dabei nochmals komprimiert wird, kommt es zu einem Detailverlust. Auch für ungeübte Betrachter werden Treppenmuster oder Artefakte sichtbar.
Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, warum in einem Druckbild Artefakte auftreten können. Hierauf soll in diesem Ratgeber eingegangen werden.
Laserdrucker erzeugen Artefakte beim Drucken
Laserdrucker gelten als Seitendrucker und überzeugen mit einem gestochen scharfen Druckbild. Es kann unter bestimmten Umständen aber vorkommen, dass auf dem Druckbild verschiedene Artefakte auftreten. Diese Fehler liegen weniger an der Druckauflösung. Auch leere Tonerkartuschen können ein solches Druckbild nicht erzeugen. Für Artefakte sind entweder die Bildtrommel oder das Transferband verantwortlich.
Beide Komponenten haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Eine alte und verbrauchte Bildtrommel kann daher vielleicht noch die Druckinformationen des letzten Druckauftrages auf sich tragen. Der Inhalt wurde ggf. nicht vollständig gelöscht. In diesem Fall tritt ein sogenanntes Schattenbild auf dem nächsten Ausdruck auf. Dieses ist recht unscharf und zeichnet sich meist durch Artefakte aus.
Aber auch das Transferband könnte beschädigt sein. In diesem Fall wird ebenfalls ein altes Druckbild über den neuen Ausdruck gelegt. Je nach Druckermodell können diese Artefakte mehr oder weniger stark ausfallen.
Blockartige Artefakte bei JPG-Dateien
Wir sind bereits weiter oben darauf eingegangen, dass JPG-Dateien meist mit einem gewissen Qualitätsverlust zu kämpfen haben. Bei JPGs handelt es sich um komprimierte Bilddateien. Durch diese Komprimierung werden leicht schräge Kontrastkanten gebildet, die auf dem Digitalbild zu sehen sind.
Was viele vielleicht nicht wissen ist, dass jedes Mal, wenn man eine JPG-Datei öffnet und auch ohne Änderung abspeichert, ein gewisser Teil an Bildinformationen verloren geht. Anzumerken ist, dass durch ein sehr häufiges Abspeichern einer komprimierten JPG-Datei nicht nur die Artefakte sichtbarer werden, sondern letztlich dafür sorgen, dass das Bild quasi vollständig zerstört wird. Dies nur am Rande.
Artefakte beim Drucken von Vektorgrafiken
Im CAD-Bereich werden häufig Vektorgrafiken ausgedruckt. Problematisch sind in diesem Fall die schräg verlaufenden Linien. Diese sehen stark gerastert aus. Dieser Fehler liegt aber nicht am Drucker, sondern im Dateiformat. Abhilfe schafft es, wenn man eine Vektorgrafik in eine PDF umwandelt.
Man kann auch verschiedene Programme testen, mit denen diese Datei ausgedruckt wird. Hierbei kommt es zum Teil zu interessanten Überraschungen. Ganz auszuschließen sind Artefakte beim Drucken von Vektorgrafiken leider nicht.
Falsche Druckeinstellungen
Wer seinen Ausdruck stark vergrößert ausdrucken möchte, der muss ebenfalls damit rechnen, dass treppenartige Artefakte auf dem Druckerpapier auftauchen. Abhilfe schafft man nur, wenn man die Druckauflösung auf ein normales Maß wiedereinstellt. Generell sollte man die Druckeinstellungen immer überprüfen, wenn das Druckergebnis nicht zufriedenstellend ist.
Bei Tintenstrahldruckern kann in seltenen Fällen auch ein verschmutzter Druckkopf zu fehlerhaften Ausdrucken mit Artefakten führen. Aus diesem Grund sollte man regelmäßig eine Druckkopfreinigung vornehmen.
Fazit: Artefakte stören das Druckbild
Die Bildung von Artefakten im Druckbild kann verschiedene Ursachen haben. Zum Teil liegt es an verbrauchten Drucker-Komponenten, aber auch an den verschiedenen Dateiformaten und möglichen Komprimierungen. Artefakte können in Form von Schattenbildern oder blockförmige Treppenmuster auftreten. Generell wird hierdurch das Druckbild stark gestört.
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